Was ist.

Es vergeht kein Tag mit schlechten Nachrichten, kein Tag ohne Angst vor der Zukunft und kein Tag an dem man sich nicht fragt, was ist in unserer Welt nur los? Auf Twitter fangen die Elternblogger Diskussionen an, ob es richtig ist, in dieser kaputten Welt Kindern das Licht der Welt zu schenken.
Und dann sitzt du hier und fängst selber an zu grübeln. Du hast ein komisches Bauchgefühl wenn du an große Bahnhöfe, Flughäfen und Großveranstaltungen denkst. Du hast ein komisches Gefühl wenn du deine Tochter in die Kita bringst oder auch wenn du sie nicht selber bringst. Du bittest Freunde auf sich aufzupassen, du bittest Freunde vorsichtig zu sein.

Und dann fragst du dich ob diese “Angst” eine Berechtigung hat. Du fragst dich worauf es im Leben ankommt. Auf gute Noten, auf einen guten Job, auf Materielles? Und dann stellst du fest, es kommt auf Liebe an. Auf zwischenmenschliches. Aufs glücklich sein. Auf das Hier und Jetzt. Auf das Leben.

Die Welt ist nur so schlecht, wie sie eine Gesellschaft macht. Lasst sie uns gemeinsam zu einer Besseren machen!

Spätestens seit ich in dieser Online-Blase lebe, agiere und liebe, weiss ich wie schnell die Medien sind. Ich weiss was Medien bewirken können, ich weiss was diese Menschen bewirken können und möchte weiterhin ein Teil dieser positiven Blase sein. Ich möchte diese Blase nutzen, um Menschen zu erreichen, ihnen zu helfen und gemeinsam zu sein. All die Freundschaften und Menschen die ich durch diese Online-Blase getroffen und lieben gelernt habe, möchte ich keine Sekunde mehr missen. Sie gehören zu mir, sie sind für mich da. Ebenso gehöre ich zu ihnen und bin für sie da.

Meine Eltern haben mich immer so erzogen, dass ich für andere Menschen da sein soll. Dass ich den Schwächeren helfen soll, stärker zu werden. Meine Erziehung war immer pro Gesellschaft. Nach dem Abitur entschied ich mich dieser Gesellschaft etwas zurück zu geben, ich bin nicht ohne Grund Sozialpädagogin geworden. Und ich werde nicht ohne Grund Lehrerin. Ich möchte einem Teil unserer Gesellschaft helfen. Helfen in dieser Gesellschaft zu bestehen, Probleme zu lösen und für andere da zu sein.

Aber die negativen Zeichen der Medien machen mich in letzter Zeit stellenweise sprachlos. Dieses ständige online sein macht uns Menschen krank. Gerüchte gehen schnell in den Umlauf, die großen Medienpartner vergrößern Gerüchte und verbreiten diese ohne Fakten. Innerhalb von Sekunden bauscht sich eine Situation auf. Die Medien sind geil auf Schicksale, Dramen und weinenden Menschen. Sie fotografieren tote Babys, tote Kinder und veröffentlichen Fotos von Tätern und Opfern. Ich will das nicht. Ich will das auch nicht sehen müssen.

Ich will nicht, dass Jugendliche in den sozialen Kanälen gemobbt werden. Ich will nicht, dass Gerüchte ohne Fakten verbreitetet werden. Ich will nicht, dass meine Tochter in einer Welt aufwachsen muss, die keine Gute ist. Ich will, dass sich die Menschen mindestens respektieren untereinander.

” Weißt du Mama, wenn ich jemanden nicht so mag, dann ist das doch ok,oder?” “Hm ja klar, Kalinchen, warum denn nicht? Man kann nicht alle Menschen gleich lieb haben und mögen. Wichtig ist nur, dass man sich nicht streitet, haut oder ärgert. Verstehst du das?” ” Ja Mama, ich bin doch schon groß.”

Ich kann meiner Tochter nur vorleben wie es ist Menschen zu lieben, zu respektieren und für sie da sein zu wollen. Ich kann meiner Tochter nur zeigen, wie es ist wenn man geliebt wird. Und ich kann ihr nur beibringen Menschen zu helfen, wenn sie Hilfe brauchen. Ich kann ihr nur zeigen, dass es nur im Miteinander geht.

Lasst uns gemeinsam die Welt bunter, schöner, lebenswerter, glücklicher und liebevoller machen. Lasst uns gemeinsam gegen das Schlechte sein. Lasst uns für die Schwächeren da sein.

Es kommt nicht darauf an welchen Kinderwagen man fährt, welche Schuhe das Kind trägt, ob man ein Haus kaufen kann, ob man ein neues Auto hat. Es kommt auf Liebe an. Ich glaube in diesen Tagen ist die Liebe das Wichtigste was uns verbindet.

Passt auf euch auf, haltet zusammen und liebt euch!

frauraufuss