Ich hab mich verliebt. Und zwar so richtig. In ein kleines rotes schnelles Auto: Den VW Polo! Nachdem ich ja in Mailand schon den Up testen durfte, bekamen wir für 2 Wochen den Polo zur Verfügung gestellt. Denn wir suchen ein neues familientaugliches Auto. Ein Auto was sich gut fahren lässt und in dem das Kalinchen gut sitzen kann. Ein Auto mit einem großen Kofferraum ,damit wir auch mal größere Sachen transportieren können. (Und außerdem fahre ich ja dann doch ganz gerne zum Möbelschweden….)
Und dann stand es da: das kleine rote Auto. Ich war zunächst ziemlich erschlagen von den vielen Knöpfen, Tasten und dem ganzen SchnickSchnack. Die ersten Meter waren noch ein wenig holprig aber nach den zwei Wochen wollte ich ihn gar nicht mehr abgeben.
Ich glaub ich bin noch nie so viel Auto in der Stadt gefahren. Für jede Strecke haben wir den Polo benutzt. Selbst längere Strecken habe ich mich ohne Probleme getraut und bin sie sehr gefahren.
Das Kalinchen war ziemlich sauer, als sie einmal mit unserem Auto fahren musste. Also auch das Kind ist restlos begeistert gewesen. Das rote Auto wird jetzt immer in der Stadt gesucht und ich musste ihr versprechen, wenn es ein neues Auto gibt, dann darf sie die Farbe aussuchen.
Da ich wie gesagt kein Auto Experte bin, gibts hier keinen Bericht über Motorleistungen und Autobloggerspezifische Daten. Dafür verweise ich gerne zu Benjamin und Automativ. Mir geht es viel mehr um den Alltagstest und die Familientauglichkeit. Für mich muss ein Auto praktisch sein. Die ganzen Nebensächlichkeiten wie Motorleistungen, Ausstattung und Aussehen kommen für mich oben drauf.
Die erste Fahrt vom Kindergarten nach Hause hat dem Kalinchen und mir gut gefallen. Doch schon nach dieser ersten Fahrt, ist für mich das große Contra Argument gefunden: für die Beine von Kindern mit Kindersitz reicht der Platz in der hinteren Reihe nicht aus. Ich musste, für ein angenehmes Sitzen des Kindes, den Beifahrersitz komplett nach vorne schieben und auch die Lehne nach vorne kurbeln. Für einen Erwachsenen wäre somit der Platz vorne nicht mehr wirklich bequem. Für eine Babyschale ist der Platz jedoch optimal und auch für kürzere Strecken finde ich die ganze Sache nicht wirklich dramatisch. Heißt also: Punkt eins auf meiner Liste: Comfort für das Kind: Für Babys und Kinder ohne Sitz ist der Platz hinten für längere Strecken überhaupt kein Problem. Bei Kindern die in der Gruppe 2 und 3 sitzen würde ich bei längeren Fahrten einen größeren Innenraum im hinteren Teil bevorzugen.
Der Kofferraum ist ein wahres Platzwunder. Man glaubt gar nicht was in den kleinen Polo alles hineinpasst. Der Clou: man kann den Kofferraum durch eine Klappe vergrößern und tiefer machen. Für den Alltag kann die Klappe drin bleiben und bei größerem Gepäck kann man sie mit einem Griff herausnehmen. Find ich ne gute Idee und gefällt mir. Die Sache mit dem Kinderwagen ist ja eine von Fall zu Fall Entscheidung. Einen Bugaboo bekommt man ohne weiteres in den Kofferraum, sogar der Einkauf hat da noch Platz. Auch ein Buggy passt ohne Probleme hinein. Unser Kinderwagen, ein Geschoss von Emmaljunga, passt nur zerlegt hinein… Aber mal unter uns: wer einen großen Wagen fährt, hat bestimmt auch ein größeres Auto ;)
Zum Platz im Kofferraum kann ich zusammenfassend sagen: Platzwunder und super groß!
Generell steh ich ja nicht wirklich auf längere Strecken mit Kind im Auto. Ich fand das als Kind selbst immer schrecklich und nicht wirklich bequem, mit dem Polo allerdings fand ich die Fahrt von Münster nach Bonn überhaupt nicht schlimm. Durch das installiertet Navigationssystem und das Automatik Getriebe war die längere Strecke absolut kein Problem. Weder für mich, noch für das Kalinchen. Sie hatte ihre Flasche hinten in ihrem Getränkehalter, so hatte ich die Hände während der Fahrt mal nur für das Auto. Wir Eltern kennen das, ständig muss man dies und das nach hinten reichen. Die kleine Halterung empfand ich als wirklich praktisch. Ein vorinstalliertes Navi ist ebenfalls super praktisch und für mich im nächsten Auto definitiv ein Muss. Keine Kabel die rumfliegen und nerven und eine super gut geführte Navigation. Mein Papi, seines Zeichens Viel-Fahrer, meint auch, dass die Navigationssytsteme von VW die besten auf dem Markt sind und eine gute Navigation durchführen. Das Touchscreen im vorderen Bereich indem Navi, Radio, Medien, Phone und Autodaten angezeigt werden können hat mir ebenfalls super gefallen. Ein echter Luxus wenn man sonst nur Radio und CD Player hat. Im Gegensatz zum UP, da wird das Ganze mit dem Handy programmiert und ist daher relativ klein, ist es im Polo super übersichtlich. Ich habe mich wirklich sicher und wohl auf dem Fahrersitz gefühlt, fand den Stau auf der Autobahn nicht unangenehm. Das Sitzgefühl ist also gut und ich habe nichts am Polo auszusetzen.
Für die Stadt ist der Polo das perfekte Auto. Er passt in jede Lücke und auf jeden Parkplatz. Wer jedoch mehr als ein Kind hat oder plant, einen großen Kinderwagen und ein Kind mit einem Sitz der Klasse 2 und 3 transportieren muss, sollte sich über ein größeres Auto Gedanken machen. Für Familien die viel mit dem Rad unterwegs sind und keine längeren Strecken fahren wollen, kann ich den Polo absolut empfehlen. Ich bin noch umsonst super traurig, dass das rote Auto nicht mehr bei uns wohnt.
Bei Tanja findet ihr diese Woche einen ausführlichen Bericht zum Sharan. Und wenn das mal kein Test war mit 3 Kindern, 3 großen Sitzen und relativ viel Gepäck. Der Lottogewinn wird definitiv in einen Sharan umgewandelt!
In einer Woche bekommen wir einen Touran mit dem wir ins Legoland fahren, ich bin mal gespannt wie der Platz für das Kalinchen hier ist. Ich werde euch zeitnah berichten!
Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir gerne, denn ich finde eine persönliche Empfehlung nach einem Test selber super wichtig!
Kommt gut in die Woche!
frauraufuss